Was dicke Socken mit Achtsamkeit und Glück zu tun haben

Glück bedeutet eine Schublade voll warmer Socken

So einfach kann es sein, Glück zu empfinden! Schublade auf, Socken finden – fertig. 🙂

Dieser Blog ist eine kleine Sommergeschichte, an einem Tag entstanden, wo Dauerregen und Kälte mitten im Hochsommer der Standard waren.


Mein Kopf ist heute voll mit Gedanken wie: „Es ist mir zu kalt.“ „Wo ist denn der Sommer?“ „Ich will hier nicht sein.“

Ja, ich vermisse alles, was für mich dazu gehört – die Sonne, das Baden im Meer, das Eis essen, barfuß laufen und das Sitzen im Café ohne Windjacke. Ja, es ist mir zu kalt. Und nein, ich trage gerade keine warmen Socken. Ein Teil in mir weigert sich noch immer anzuerkennen, was gerade los ist. Nicht gerade achtsam, oder? Aber ich bemerke es und das ist schon mal die halbe Miete. 🙂

Dazu vielleicht als Hintergrundwissen: ich habe mehrere Jahre in Ägypten am Meer gelebt. Meine Tagesklamotte bestand aus Shorts, T-Shirt und Flip-Flops. Noch immer gehören diese Dinge zu meinen Lieblingssachen. Wenn der Frühling kommt, dann wird meine Lieblings-Fußbekleidung, ein Paar Flip-Flops, aus dem Schrank geholt und ich nutze jeden Sonnenstrahl, um die Füße an frischer Luft laufen zu lassen, gern auch barfuß mit Sand zwischen den Zehen. Ich hatte in der Kombination aus Sonne und Meer mein Traumklima gefunden. Ich lebe aber zurzeit in Norddeutschland, immerhin in Meeresnähe. Ein erstes Ziel ist erfüllt! Darüber kann ich mich freuen. Oder ich suche weiter nach dem Fehler, also der nicht vorhandenen Wärme, der Sonne, die sich so gern bitten lässt, hier bei uns im Norden.

Hmmm, warte mal. Bringt mich das dem Ziel eines glücklichen Lebens auch nur ein Stückchen näher?

Nee, das lasse ich mal mit der Fehlersuche. Das macht mir keine gute Laune und meiner Umgebung auch nicht. Ich ziehe mich lieber etwas wärmer an. Ich freunde mich doch mit dem Gedanken an dicke Socken an und ein Kaminfeuer im Sommer ist auch etwas Feines. Denn eines habe ich echt aufgegeben – mich über Dinge zu ärgern, die ich nicht ändern kann, wie z. B. das Wetter. Da mache ich lieber meinen Frieden mit dem, was gerade passiert.

In einer achtsamen Haltung uns selbst gegenüber gehen wir in die Selbstfürsorge. Wir bemerken, dass wir es gerade schwer haben mit den „Umständen“ und das wir kämpfen. In solchen bewussten Momenten können wir innehalten und uns fragen, was uns jetzt guttut, um nicht weiter zu hadern und zu leiden. Vielleicht sind es in diesem Setting warme Socken und der Lieblings-Tee, eine heiße Badewanne oder die Sauna. Der Blick in die alten Urlaubsfotos. Damit haben wir uns sozusagen 1. Hilfe geleistet und können ein wenig entspannen. Das Glück in diesem Augenblick genießen, der gerade passiert.

In einem nächsten Schritt können wir untersuchen, ob noch mehr hinter diesem Thema steckt. Braucht es mehr als warme Socken, ein Feuer und Tee, um dich glücklich zu machen? Wenn du in deinem Inneren ein „Ja“ verspürst, so etwas wie ein „M-mh“, dann lohnt es näher hinzusehen. Auch das ist ein Akt der Selbstfürsorge. Wenn wir uns immer wieder an etwas reiben, dann ist da vielleicht noch ein Geschenk versteckt, das ausgepackt werden möchte. Damit wir uns ein glückliches Leben gestalten. Manchmal bedeutet das z. B. den Wechsel des Wohnortes oder des Arbeitsplatzes.

Eine weitere innere Haltung der Achtsamkeit ist die der Akzeptanz. Es ist so, wie es ist. Sich über das Wetter und andere unverrückbare Dinge zu ärgern, ist wirklich unnütz. Lieber die Energie in produktive und wohltuende Dinge stecken, die uns wieder in eine freundliche Haltung uns selbst und der Welt gegenüber bringen.

Und einen zentralen Punkt, den ich mit Achtsamkeit verbinde, möchte ich nicht unerwähnt lassen: das Herzenhören. Wenn unser Herz uns immer wieder dieselben Wünsche und Sehnsüchte vorlegt, dann sollten wir zuhören. Verbinde dich tief mit deinem Herzen und fühle, was du wirklich willst. Sonst wird es nichts mit dem Glück, weil ein Teil von dir noch sehnsüchtig in eine andere Richtung schaut.

Ich wünsche dir, dass du immer ein paar warme Socken griffbereit hast. Nur für den Notfall …

Und natürlich, dass du deinen ganz persönlichen Weg zum Glück findest.

Wann immer du das Gefühl hast, dass ich dich dabei unterstützen kann, dann bist du herzlich willkommen in meinen Einzel-Coachings.

Hier kannst du, wenn du magst, noch ein kurzes Video des ZDF über die Entstehung von Glück lesen und die drei Phasen des Glücks durch die wir während unseres Lebens gehen.