Nee, nicht ganz. Durch ein Achtsamkeits-Training kann sich Entspannung einstellen, aber manchmal wird es erst etwas anstrengender. Warum? Weil du auch in die Innenschau gehst. Da entdeckst du dann oft viele Gedanken und alte Muster, die dir bisher gar nicht so bewusst waren und die du nicht unbedingt als angenehm empfindest.
Achtsamkeit greift tiefer. Sie wird deine innere Haltung zu dir selber und deiner Umwelt verändern, statt ein Pflaster auf die Stellen zu kleben, die kurzfristig Entspannung erfahren sollen. Wenn das Thema, dass dich anspannen lässt, angeguckt wird, wird es sich wandeln und bestenfalls auflösen. Du musst dann nicht weiter von Entspannungsmethode zu Entspannungsmethode gehen. Der Raum, den du durch Achtsamkeit in deinem Leben erfährst, ist um so vieles größer.
Für mich ist MBSR ein Vehikel, dass mich zur Achtsamkeit führen kann. Es ist ein klar strukturiertes Format, das klassischerweise über 8 Wochen geht und ein guter erster Schritt. Erwachsen ist es aus einem Klinik-Kontext in dem sich alles um Stress drehte.
Achtsamkeit geht nach meinem Verständnis darüber hinaus. Es ist eine Lebenseinstellung und innere Haltung, die sich mit der Zeit einstellt. Daran sind noch viele weitere Faktoren beteiligt wie z.B. Mitgefühl und Herzintegration.
Immer dann, wenn du dir weniger Stress, mehr Gelassenheit, bewusstes Sein und Verbundenheit in deinem Leben wünschst.
Oder du ein wiederkehrendes Verhalten hast, das dich daran hindert, harmonischere Beziehungen zu führen, im Beruf die Karriereleiter nach oben zu klettern oder einfach mal „Nein“ zu sagen. Solchen Mustern kommst du in einem Coaching oder einem Kurs auf die Schliche.
Bei akutem oder chronischem Schmerz, Burn-out oder depressiven Verstimmungen können ein Achtsamkeits-Training oder ein MBSR-Kurs effektive, begleitende Werkzeuge sein.
Bist du derzeit in ärztlicher Behandlung, dann halte bitte erst Rücksprache. Dazu noch auf die innere Stimme zu hören ist immer sinnvoll. Du wirst spüren, wenn es der passende Zeitpunkt ist.
Achtsamkeit richtet den Scheinwerfer auf diesen Augenblick. Also auf das, was gerade passiert, wenn es passiert. Diese erhöhte Wahrnehmung gegenüber unseren Körpersignalen, unseren Gedanken und Gefühlen in diesem Moment, lässt uns klarer bemerken, was gerade los ist. Das hilft uns beim „Sortieren“ – eine wichtige Eigenschaft, um mehr Wahlmöglichkeiten zu erhalten, wie du dich beispielsweise in einem Gespräch, bei Schmerzen oder auch gegenüber deinem inneren Kritiker/Saboteur verhalten möchtest.
Eine zentrale Haltung der Achtsamkeit ist die Akzeptanz. Das ist keine Gleichgültigkeit, sondern eine Anerkennung dessen, was ich gerade nicht ändern kann.
Insbesondere bei Schmerzen neigen wir dazu, diese zu verdrängen oder den Körper anders haben zu wollen. Akzeptieren wir, dass die Schmerzen jetzt da sind, stellt sich oft Beruhigung an diesen Körperstellen ein. Wir wissen, dass sie ebenso zum Leben gehören wie unser Lachen.
Wenn das vorherrschende Gefühl ist, dass Schmerzen alles dominieren, dann kann es sein, dass mit dieser Art von Aufmerksamkeit die Schmerzen zunächst intensiver werden. Meine Erfahrung zeigt aber auch, dass Achtsamkeit dabei hilft zu bemerken, dass es auch schmerzfreie Stellen im Körper gibt. Wir richten also die Aufmerksamkeit in eine andere Richtung.
Es ist vor allem der gedankliche Stress, der weniger wird. Und damit oft die Intensität der Schmerzen und die Emotionen, die damit einhergehen.
Tja, manchmal ist das eine reine Geld- oder Geschmacksfrage. In einem Kurs zahlst du weniger, aber dein Thema ist auch eines neben den anderen Themen anderer Teilnehmer. Mehr Individualität gibt es im Coaching: Dein Weg. Dein Ziel. Dein Tempo.
Gerade, wenn du keinem festen Kursformat folgen möchten oder du dein Anliegen nicht öffentlich machen willst, ist ein Coaching deine Wahl.
In einem Kurs hörst du, wie es anderen Teilnehmern ergeht und wie diese Lösungen finden. Das ist manchmal sehr hilfreich und lädt zum Ausprobieren ein.
Ich gebe dir Übungen an die Hand, die du in deinem Alltag einbauen kannst. Egal, ob beruflich oder privat. Manche mögen dir erst einmal fremd erscheinen oder es gibt Widerstand, aber dann probierst du es einfach mal aus oder adaptierst die Übung, bis sie für dich passt. Es sind alles Angebote, die dich letztlich inspirieren möchten, deinen eigenen Weg zu gehen. Je spielerischer das geschieht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dranbleibst!
Wie bei jedem Fitness-Training wird es nicht nach 3 x Studiobesuch sofort eine Wirkung geben – außer vielleicht Muskelkater.
Ebenso ist es mit einem Achtsamkeits-Training. Die ersten Male mag es vielleicht mühsam erscheinen, die Übungen oder die Stille sind ungewohnt für dich. Aber nach 8-12 Wochen zeigen sich erste, deutlich spürbare Erfolge. Du bist weniger in deinem Gedankenkarussell, weniger emotionsgesteuert und siehst klarer deine Bedürfnisse und handelst auch entsprechend.
Nein, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, außer es handelt sich um eine Vertiefungsgruppe. Da wird vorausgesetzt, dass du bereits mal in Kontakt mit Meditation oder Entspannungs-Methoden gekommen bist. Das ist hilfreich, um einige Zeit in Stille zu verbringen und sich den Fragen während der Meditation nicht nur gedanklich zu nähern, sondern auch intuitiv.
Meine Angebote werden alle privat gezahlt. Sollte es bei dir mal eng werden mit dem Geld, spreche mich gern an. Wir finden gemeinsam eine Lösung.
Klares JA!
Nur, weil ich nicht mit Krankenkassen abrechne, mindert das nicht meine Qualifikation. Ich wurde von einem anerkannten Ausbildungsinstitut (Institut für Achtsamkeit) zertifiziert und bin Mitglied im Berufsverband der MBSR-Lehrer*innen.
Das MBSR-Kurs-Curriculum ist weltweit einheitlich.