Eine zufällige Begegnung gestern an der Bushaltestelle hat mich inspiriert:
Ich sah einen älteren Herrn, der sich an der Haltestelle bückte, um eine zusammengeknüllte Papiertüte vom Bürgersteig aufzuheben und in den Papierkorb zu werfen. Dieser Mann tat dies ohne zu fluchen, sondern mit einer großen Selbstverständlichkeit.
Ich habe mich beim ihm bedankt für seine Aufmerksamkeit. Wir lächelten uns an und kamen kurz ins Gespräch. Er sagte, dass ihm zu viel Müll auf der Straße liege und er sich eine sauberere Stadt wünsche. Das wäre sein kleiner Beitrag dazu und es freue ihn, dass ich es bemerkt habe. Dann kam mein Bus und unsere Wege trennten sich.
Die Begegnung aber hat nachgewirkt. Denn es geht doch nicht immer um die großen Veränderungen, die sich manchmal wie Berge vor uns auftürmen. Wir wissen dann oft gar nicht, wo wir beginnen sollen. Ich denke, es sind vielmehr die kleinen Veränderungen, die wir Schritt für Schritt erreichen können. Und die wir einfach tun, weil sie uns wichtig sind. Und das Bedürfnis nach Sauberkeit war diesem Mann offensichtlich sehr wichtig. Dabei war das Papierknäuel nur ein Impuls, der an diesem Tag ausreichte, dass er handelte. Da war es ihm offensichtlich egal, wer für diesen Müll verantwortlich war.
Vielleicht hat er damit auch einen Impuls in die Welt gegeben, ähnlich zu handeln. Denn wir beeinflussen unsere Umwelt und die Menschen um uns herum unmittelbar mit dem, was wir tun. Mich jedenfalls hat er inspiriert.
Und nun frage ich dich:
- Welche Veränderungen wünschst du dir in deinem Leben?
- Welche Impulse brauchst du, um Veränderungen anzugehen?
- Und was wird dein nächster kleiner Schritt sein, um deinem Ziel etwas näher zu kommen?
- Wer oder was inspiriert dich dabei?