Retreat; Auszeit; Zufluchtsort; Achtsamkeit; Meditation; Schweige-Retreat; Gabriela Voß

Was ist ein Retreat?

Du erfährst in diesem Blog, was ein Retreat ist, wofür es hilfreich ist und wie ein möglicher Ablauf aussehen kann.

Was in einem Retreat dann tatsächlich passiert, ist sehr individuell und niemand weiß das vorher so genau, weil es viel mit unseren inneren Prozessen zu tun hat. Ich finde, das ist auch ganz gut so, denn sonst hätte ich bei einigen Retreats wahrscheinlich gekniffen, hätte ich vorher gewusst, welchen schwarzen Löchern ich in mir begegnen würde.

Allerdings hätte ich dann auch die leichten, gleichmütigen und geradezu euphorischen Momente verpasst. Und das wäre ziemlich schade gewesen. So geht man zwar mit Erwartungen und einer äußeren Struktur in seine Auszeit vom Alltag, allerdings passiert dann auch mal Unerwartetes. Also packe in jedem Fall eine Portion Offenheit, Neugier und Akzeptanz mit in dein Reisegepäck.

Inhalt:

  1. Was ist ein Retreat?
  2. Welche Arten von Retreats gibt es?
  3. Was passiert in einem Retreat?
  4. Braucht es bestimmte Voraussetzungen?
  5. Warum sollte ich ein Retreat machen?
  6. Schöne Retreat-Orte (mit Links)

1. Was ist ein Retreat?

Das englische Wort Retreat bedeutet Rückzug. Es wird auch als Auszeit oder als Zufluchtsort bezeichnet.

Doch von was muss ich mich zurückziehen und mir eine Auszeit nehmen? Das ist eine wichtige Frage, die ich mir VOR der Buchung stelle. Dann habe ich gute Chancen, das passende Retreat für mich zu finden.

Viele Menschen teilen die Sehnsucht, sich mal auszuklinken aus dem geschäftigen Treiben. Dann ist es gut, einen Zufluchtsort zu haben, der einen freundlich empfängt. Das kann durchaus das eigene Zuhause sein (obwohl die Ablenkungen hier sehr groß sein können). Orte, die ein Retreat anbieten, sind oft in ruhiger und ermöglichen so das tiefe Eintauchen in die eigene Regeneration. Außerdem haben sie meist eine Nähe zur Natur, zumindest einen großen Park oder Wasser drumherum. Dieser Kontakt zur Natur entspannt uns Menschen und ermöglicht Loslassen von Themen sehr viel leichter, weil wir eine tiefe Verbundenheit spüren. Wir sind nicht unbedingt für Beton und Asphalt gemacht. Etwas Grün und Wasser öffnet unsere Herzen.

2. Welche Arten von Retreats gibt es?

Da das Wort selbst nicht geschützt ist, kann sich ziemlich viel dahinter verbergen. Es gibt Wellness-, Aryurveda-, Yoga-Auszeiten oder buddhistische Retreats und Retreats im Schweigen. Und das sind nur einige. Ich empfehle, dass du dir aufmerksam die Seminarbeschreibung durchliest, damit es keine bösen Überraschungen gibt.

Wenn du z. B. einmal ausprobieren möchtest, wie es ist zu schweigen, dann musst du nicht gleich in ein buddhistisches Retreat gehen. Dazu reicht manchmal schon ein Achtsamkeitstag. Ebenso, wenn du noch nie meditiert hast. Warum gleich mit einer Woche beginnen und womöglich Schmerzen im Körper zu entwickeln? Du würdest ja auch im Fitness-Center nicht auf die Idee kommen, sofort mit 125 kg zu trainieren oder?

Wenn du wissen möchtest, ob ein Achtsamkeitstag zu dir passt, dann lass uns gern sprechen. Schreibe mir eine Mail oder klicke auf den Button und vereinbare einen kostenfreien Termin mit mir.

3. Was passiert in einem Retreat?

Diese Frage lässt sich auf zweierlei Arten beantworten. Zum einen gibt es eine Struktur, die in Form eines Tagesablaufs kommuniziert wird. Zum anderen passieren die inneren Prozesse, die einfach nicht vorhersehbar sind. Diese Prozesse können auf körperliche, geistige oder spirituelle Weise geschehen.

Je nachdem, welches Retreat du besuchst, wird äußerlich vielleicht nicht viel passieren. Du wirst viel sitzen und meditieren. Alternativ wirst du gehen und meditieren. Es gibt natürlich auch Retreats, deren Fokus auf körperliche Aktivitäten, wie z. B. Yoga liegt. Dazwischen gibt es ausreichend Zeit für Essen und Schlafen.

In den Retreats, die ich bisher besucht habe, gab es immer Einheiten, wo es Teachings und Raum für Fragen gab. Außerdem gab es die Möglichkeiten für Einzel- und Gruppengespräche gab. Das finde ich besonders wichtig zu erwähnen, denn wie bereits gesagt, du weißt ja nicht welche Themen hochkommen. Da ist es gut, eine erfahrene Leitung an deiner Seite zu haben, die dich unterstützen kann, auch bei schwierigen Themen.

So ein Rückzug ist also nicht unbedingt ein Kuschelkurs, denn wir sind dort ohne Ablenkung. Unsere Gedanken denken sich jedoch weiter. Und die erzeugen manchmal unangenehme Stimmungen. Aber ein Teil von uns genießt es eben auch sehr, einfach so sein zu dürfen, wie man gerade ist und fühlt sich sehr frei und gleichzeitig verbunden.

4. Braucht es bestimmte Voraussetzungen?

Je nach Länge deines Aufenthaltes solltest du in der Lage sein, einige Zeit ruhig auf einem Stuhl, Bänkchen oder Kissen zu sitzen. Und damit meine ich tatsächlich ruhig. Ganz, ohne den üblichen Impulsen zu folgen: Es juckt mich gerade, also kratze ich mich. Ich habe Durst, also trinke ich. Oder auch: Ich verspanne mich, also ändere ich meine Position.

Bitte nicht missverstehen, du musst nicht wie eine Statue sitzen, aber bevor du dem Impuls allzu schnell nachgibst, sollte es dir möglich sein, kurz innezuhalten, zu beobachten und dann bewusst zu wählen.

Eine gewisse innere Stabilität sollte vorhanden sein, damit du deine inneren Prozesse erkennst und gut für dich sorgen kannst. Nicht jedem und jeder tut zu jedem Zeitpunkt Stille gut, auch wenn die Sehnsucht nach Ruhe groß ist. Das ist aber etwas anderes. Wenn du also unsicher und ggf. in Behandlung eines Arztes/einer Ärztin, eines Heilpraktikers/einer Heilpraktikerin oder eines Psychologen/einer Psychologin bist, sprich doch vorher mit ihm oder ihr. Und natürlich weiß auch die Retreat-Leitung gern im Vorwege Bescheid und kann dir sagen, ob es für dich passt.

5. Warum sollte ich ein Retreat machen?

Vor allem, wenn du Freude am Meditieren hast. Es gibt so viele Arten der Meditation und so viele Möglichkeiten, Zeit mit sich zu verbringen. Du wirst bestimmt etwas Passendes für dich finden.

Manchmal bekomme ich die Frage nach dem besten Zeitpunkt für eine Auszeit gestellt. Ich finde, wenn wir bemerken, dass wir zu sehr durch unser Leben rennen, dann ist ein guter Zeitpunkt dafür. Wenn wir das Gefühl haben, dass unsere Bedürfnisse und Selbstfürsorge zu kurz kommen, empfehle ich zumindest ein Innehalten und eine Selbstreflexion darüber. Das kann natürlich auch in einem 1:1-Coaching passieren. Dafür vereinbare gern ein Kennenlerngespräch mit mir.

Gute Gründe für ein Retreat:

Mal komplett frei sein von äußeren Ablenkungen und den üblichen Todo´s
Mit sich selbst in tieferen Kontakt kommen ohne Lösungen finden zu müssen
Digital Detox betreiben
Sich Praxiszeit für Meditation schenken
Zusammenhänge erkennen und Klarheit gewinnen über sich selbst

6. Schöne Orte für Retreats

Ganz in der Nähe von Hamburg, findest du einen tollen Ort für buddhistisch orientierte Seminare: Das Haus der Stille. Eine großes, parkähnliches Grundstück mit vielen alten Bäumen und diversen Teichen lädt zum Verweilen und Ruhen ein.

Kommst du aus der Berliner Richtung, dann kann der Rosenwaldhof interessant für dich sein. Mitten in einem wunderschönen Naturschutzgebiet an der Havel gelegen, hast du viel Raum und Schönheit um dich herum. Es gibt sogar einen kleinen Badesee.

Auf der Seite von Arbor Seminare findest du eine große Vielfalt unterschiedlicher Angebote, darunter auch Retreats. Ich habe bereits einige Formate dort gebucht und die Organisation und Qualität waren immer hervorragend.

Zu den größeren Anbietern gehören sich auch der Hof Oberlethe in Oldenburg und der Benediktushof in Holzkirchen.

Falls du Fragen hast zum Thema Retreat oder Tage im Schweigen oder Achtsamkeit generell, melde dich gern bei mir:

Mögest du das passende Format für dich finden und innerlich zur Ruhe kommen.