Wenn das Office nach Hause kommt... Hier findest du nützliche Tipps im Umgang mit dem Büro in den eigenen 4 Wänden. Teil 1: der Vormittag.

Homeoffice 1. Teil: der Vormittag

Durch die Corona-Pandemie sind viele Menschen ins Homeoffice geschickt worden. Digital und agil arbeiten ist von heute auf morgen realer geworden, als je zuvor. Nur, wie geht das in angemessenem Maß, ohne ständig „on“ oder abgelenkt zu sein?

Finde hier einige Tipps, wie man gut strukturiert und achtsam mit sich selbst durch den Homeoffice-Tag kommt.

Das achtsame Homeoffice – ein ganz gewöhnlicher Vormittag

Wer damit nicht schon vorher in Berührung war, der wurde jetzt ins kalte Wasser geschubst. Oder eben zurück in sein Home, wo er nun auch noch ein Office unterhalten muss.

Die oft geforderte Trennung von Berufs- und Privatleben wurde von jetzt auf gleich auf den Kopf gestellt. Wie sieht es jetzt mit der Work-Life-Balance bei dir aus? Hast du überhaupt Zuhause ausreichend Platz fürs Arbeiten? Wie gehst du mit Ablenkungen um? Wie sorgst du für dein Wohlbefinden im Homeoffice?

Ich arbeite schon länger aus dem Homeoffice heraus und habe hier ein paar Tipps für dich, wie es geschmeidig gehen kann. Sie sind natürlich geprägt meine Erfahrung als Selbständige, nur mit einem Partner leben und ohne Kinder. Es mögen nicht alle Ideen für dich passen, aber vielleicht hast du Lust den einen oder anderen Impuls aufzugreifen und für deine Situation anzupassen. Werde kreativ und habe Spaß dabei J

Tipp 1:

Beginne den Tag mit einem Ritual. Das können z. B. ein paar Atemzüge am offenen Fenster sein, ausgewählte Yoga-Übungen, eine Meditation oder etwas anderes. Jedenfalls nicht sofort aus dem Bett springen mit den Gedanken im Kopf, was alles zu tun ist. Erst einmal bemerken, dass du auch diesen Tag wieder wach geworden bist und ihn sanft zu dir kommen lassen.

Bist du eher ein kreativer Mensch und weißt, dass deine besten Einfälle gleich morgens zu dir kommen, dann habe Zettel und Stift parat und schreibe alles auf, was aus deinem Kopf fließen möchte – ohne Zensur. Sortieren kannst du später.

Tipp 2:

Nimm dir Zeit für dein Frühstück als ersten unverrückbaren Pfeiler des Tages. Die ersten Happen ohne Nachrichten von außen, nur mit dir und/oder mit deiner Familie.

Tipp 3:

Was ist heute dein Ziel? Von all den Punkten, die auf der ToDo-Liste – welche sind ein „must have“ am Ende des Tages? Nimm eine realistische Einschätzung vor und lege weniger eilige Dinge gleich auf die nächsten Tage. So entsteht weniger Frust, wenn du am Ende des Tages auf deine Liste guckst.

Tipp 4:

Begrüße deinen Schreibtisch. Ich weiß, das klingt lustig, aber wenn du dich bewusst an deinen Schreibtisch setzt, kannst du eine Absicht in den Tag geben. Z. B. „Ich werde heute mein Bestes geben.“ „Ich höre auf meine Grenzen.“ „Ich bleibe fokussiert und mache ausreichend Pausen.“ „Ich erreiche mein Tagesziel mit Leichtigkeit.“ Oder was auch immer ein Startritual am Schreibtisch für dich sein kann. Es darf Spaß machen und sich erst einmal ganz ungewohnt anfühlen! 😉

Tipp 5:

Wenn du in einem extra Raum arbeiten kannst, dann sorge dafür, dass du ungestört bist, damit du deine Konzentration halten kannst. Du kannst über einen Zettel an der Tür signalisieren, dass du nicht ansprechbar bist. Oder auch deine Arbeitszeiten für den Tag in einem Plan an die Tür hängen. Solltest du keinen extra Raum haben, treffe Vereinbarungen mit deinem Partner/deiner Familie. Gerade kleine Kinder sehen die Eltern zuhause als ständig verfügbare Spielkameraden.

Tipp 6:

Mache regelmäßig alle 90 min eine kleine Pause von 5-10 min und bewege deinen Körper. Mache Dehnübungen oder gehe Treppen oder auf ein Trampolin. Was auch immer in deiner Nähe ist. Manchmal reicht auch schon der Gang zum Kaffee oder Tee kochen.

Tipp 7:

Habe eine Regelung, wann du dein Smartphone checkst und packe es weit weg von dir. Keine visuellen Ablenkungen und keine Nachrichtensignale.

Beginne erst einmal damit 1-2 Impulse umzusetzen bzw. für dich passend zu machen. Wie die Struktur für Nachmittag und Abend aussehen kann, lies gern im 2. Teil.

Eine Mini-Meditation zur Fokussierung hilft dir dich immer wieder neu zu konzentrieren.

Hier findest du einige rechtlich relevante und weitere nützliche Tipps zum Thema Homeoffice.

Wenn du der Meinung bist, dass Meditation, Achtsamkeit und Stressbewältigung oder Coaching zu deinem ganz individuellen Anliegen hilfreich für dich ist, dann vereinbare gern ein Kennenlerngespräch mit mir.